Altbau

- Sanieren - Renovieren -



Ökologische Betrachtung


Bausubstanz

Noch viele der heute bewohnten Altbauten bestehen aus relativ natürlichen Materialien. Kunststoffe und andere hochmodifizierte oder chemische/synthetische Baustoffe waren zur damaligen Bauzeit nicht gebräuchlich, bzw. nicht verfügbar.

Wurde in den letzten Jahrzehnten nur sparsam oder mit Rücksicht auf die vorhandenen Materialien renoviert, dann sind auch nur selten Schadstoffe anzutreffen. Das macht sich auch in einem angenehmen und wohngesunden Raumklima bemerkbar. Bei einer entsprechend guten Bausubstanz sind bei diesen Häusern optimale Vorbedingungen gegeben.

Durch eine behutsame Sanierung mit ausgewählten baubiologischen Materialien kann dieses angenehme Raumgefühl erhalten, bzw. sogar gesteigert werden. Durch gezielte Dämm-Maßnahmen wird die Wandoberflächentemperatur im Winter spürbar erhöht. Bei gleichzeitiger Verringerung der Heizkosten. (Die häufigsten Renovierungssünden der letzten Jahrzehnte!)

Grundrissgestaltung und Installation

Häufig wird eine Sanierung/Renovierung auch erforderlich, weil die Grundrissgestaltung des Hauses oder der Wohnung nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit oder der geänderten Familiensituation entspricht. Oder auch die Überalterung und das Versagen von technischen Anlagen, wie z.B. verkalkte Wasserrohre, technisch oder funktionell veraltete Heizung, Heizungsinstallation oder Elektroinstallation, Schornsteinsanierung, etc..

Feststellung: Sanierung möglich oder Abriss

Um bei der Ausführung einer Sanierung das bekannte "Faß ohne Boden" zu vermeiden, ist es wichtig vorher einige Punkte zu prüfen. (Checkliste.)

Dazu gehört die Prüfung der vorhandenen Bausubstanz auf Tragfähigkeit, Funktion und Zustand. Sockel und Wände auf Feuchtigkeit, die Tragfähigkeit und Regendichtigkeit des Daches, usw.

Ein weiterer Augenmerk ist auf die Haustechnik-Installation zu richten. Dazu gehört die Heizung (Zustand, Alter, Technik, Isolierung), die Sanitärinstallation (Material Trinkwasserleitungen, Isolierung Warmwasserleitung) und die Elektroinstallation (Zustand, Sicherheitseinrichtungen, etc..).

Umgestaltung und Modernisierung

Bei einer Sanierung werden in der Regel auch Umbauarbeiten ausgeführt um den Grundschnitt der Wohnung an die aktuelle Lebens- und Familiensituation anzupassen. D.h. entsprechend den geplanten Maßnahmen ist die Statik des Gebäudes (Wände, Fenster und Türen versetzen/ändern) zu prüfen. Auch konstruktiv sind einige Punkte zu prüfen. Beispiele:

  • Ist eine Dämmung zwischen den Sparren möglich (Sparrenhöhe, Zugänglichkeit, Raumhöhe)

  • Ist eine Aufdachdämmung/Außendämmung möglich (Doppelhaus, Reihenhaus mit Nachbarn)

  • Reicht der Vordachüberstand für die Außendämmung

  • Bei Außendämmung (Anschlüsse Vordach, Balkon, Balkongeländer, Nebengebäude)

  • Fußbodenaufbauten (Türschwellen, Treppen An- und Austritt, Fußbodentemperierung)

Sind konstruktiv und statisch alle Maßnahmen machbar, dann sind noch folgende Überlegungen, bzw. Punkte zu klären oder zu beachten.

Kostenschätzung

Finanzierung u. Förderungsmöglichkeiten

Ist das Vorhaben Genehmigunspflichtig?

Vorgehen Etappenweise?: Haus bewohnt - unbewohnt

Festlegung: Konstruktionen, Materialien

Die Konstruktionen sollten immer materialgerecht sein. Und die Auswahl der Materialien sollte wo möglich, auf jeden Fall im Innenbereich, nach baubiologischen Kriterien und passend zur Bausubstanz sein.

Evtl. Detailzeichnungen erstellen

Evtl. Leistungsverzeichnisse erstellen